Kinder entern ihr Piratenschiff
Foto: Dieter Kunze
Die Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte - Nesthäkchen-
bedanken sich bei Christian Langer und Bastian Elzner
(von rechts)für ihr abenteuerliches Piratenschiff
  Foto: Dieter Kunze
Schlange aus Holz
Ein Hingucker
der ganz besonderen Art:
Eine hölzerne Schlange
ergänzt das Piratenschiff
im Kindergarten
Groß Quenstedt
  Piratenschiff aus Holz

Piratenschaff aus Holz
Eine neue Attraktion steht bei den Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte - Nesthäkchen - in Groß Quenstedt ganz hoch im Kurs.
Ein hölzernes Piratenschiff ergänzt seit dem Wochenende die große Holzeisenbahn auf dem Spielplatz des Kindergartens.

von Dieter Kunze: Groß Quenstedt
Großer Bahnhof in Groß Quenstedt: Auf dem Spielplatz in der Kindertagesstätte -Nesthäkchen- wird eine neue Attraktion gefeiert.
Im Mittelpunkt des festlichen -Stapellaufs- stehen die Erbauer des Piratenschiffs - zwei Holzexperten.
Bastian Elzner ist einer von ihnen. Er arbeitet seit sieben Jahren als selbständiger Handwerker in der Forstwirtschaft und lebt nebenbei seine künstliche Ader aus. Der Anderbecker fällt im Harz Bäume, pflanzt neue an und mäht Rasen im Staatsforst wie auch in Privatwäldern.
Neben dem Bau von Hochsitzen ist die Kettensägekunst für Bastian Elzner eine längst liebgewonnene Freizeitbeschäftigung. Sein Freund, Christian Langer wohnt in Nienhagen, dessen Sohn Jacob besucht den Kindergarten in Groß Quenstedt. Beide hat die Kunst in Sachen Holz zusammengeführt. So kam den Männern die Idee, mit dem Bau eines Großspielgerätes, das sie Piratenschiff tauften, etwas Nützliches für die Kindereinrichtung in der Vorharzgemeinde zur schaffen.
-Das ist eine ganz tolle Sache- betonte Christiane Klare, Leiterin der Kindertagesstätte, bei der Begrüßung. Sie berichtete, wie begeistert die Kinder das neue Spielgerät in Besitz genommen und darauf herumgetobt hätten. Mit dem Kindergartenlied bedankten sich dann die Mädchen und Jungen bei den beiden fleißigen Handwerkern.
-Es ist schön hier Kind zu sein- sangen die Knirpse gemeinsam mit ihren Betreuerinnen. Anschließend übergaben Madeline und Timo noch ein kleines Präsent an Bastian Elzner und Christian Langer.

Mit Schlange und Krokodil das Spielgerät ergänzt

Sandkasten mit Krokodil
Die Holzexperten entschieden sich beim Bau des Spielgerätes für Material aus der Rubinie.
Diese Holzart ist sehr witterungsbeständig und hält sich 100 Jahre, berichtet Bastian Elzner auf Volkstimme-Nachfrage.
Das Material ist aus dem Fonds des Fördervereins der Kindertagesstätte -Nesthäkchen- finanziert worden, alle baulichen Leistungen hätten die Holzhandwerker kostenlos an vier Sonnabenden erbracht.
Auch Opa Klaus Fuhrmann half mit, hieß es. Außerdem wurde mitgeteilt, dass die Verantwortlichen vom sogenannten Kita-TÜV inzwischen bei ihrer Kontrolle festgestellt haben, dass mögliche Unfallquellen bei dem Bau des Piratenschiffs vermieden wurden und dir Fallhöhe der Norm entspricht, also nicht zu hoch ist.
Die Nachricht hörten die Erbauer gern.Sie haben übrigens das Grroßspielgerät, zudem auch eine kleine Rutsche aus Holz gehört, mit zwei Plastiken ergänzt.
Dabei handelt sich um zwei Holzfiguren, die ein Krokodil und eine Schlange darstellen.
-Vielleicht erweitern wir das Ganze in nächster Zeit noch etwas- sagte Christian Langer, ohne mehr zu verraten.
Nach der kleinen Dankeschön-Feier enterten die jüngsten Groß Quenstedter wieder ihr -Schiff- und tobten nach Herzenslust und kosteten so das sonnige Herbstwetter
im Freien in vollen Zügen aus.


 
Foto: Jörg Endries
 
Der Tiergarten Halberstadt ist um ein Krokodil und eine Schlange reicher.
Die Holzplastiken stehen auf dem Spielplatz der beliebten Naherholungseinrichtung in den Spiegelsbergen..
Bastian Elzner (links), ein Holzgestalter aus Badersleben, hatte die Plastiken vor zwei Jahren im Rahmen eines Umweltprojektes mit Kindern geschnitzt,dann verschwanden
Krokodil und Schlange in einem Lager. Vor Kurzem spürte er beide Holzfiguren und installierte sie mit einem Freund auf dem Spielplatz. Tiergartenchefin Marina Breitschuh
und ihr Stellvertreter Michael Bussenius freuten sich gestern über das gelungene Werk und bedanken sich bei dem Baderslebener für sein Engagement.
Bastian Elzner nahm nicht einen Euro für das Anfertigen der Plastiken bzw. für deren Installation.
-Ich kann mir gut vorstellen, dass das nicht die letzten Arbeiten von mir für den Tiergarten Halberstadt sein werden- kündigte er nach einem Gespräch mit Marina Breitschuh an.